Volle Dröhnung peripher
- Malte
- 18. Sept. 2020
- 1 Min. Lesezeit
Eins: Ich bin in einem Gespräch mit einer Freundin. Zwei: Die S-Bahn kommt kreischend ins Rollen.
Drei: Ein paar Leute pumpen laut deutschen Rap. Vier: Kenn ich den Artist und fällt das unter Trap?
Fünf: Die Sonne brennt und die Luft wird stickig.
Sechs: All das nehm ich auf, aber nichts ist wichtig.
Sieben: “Wo will ich hin, was hab ich vor” ist hier die Frage. Acht: Das weiß ich, weil ich es neunmal durchgedacht habe. Neun: Meine Zehen im Schuh, die Spucke auf meiner Zunge. Zehn: Ein schreiendes Mädchen, ein rennender Junge. Elf: Ich fahre durch meine Haare und bekomme fast Panik. Zwölf: Sind sie zu wild, sind sie zu lang oder halt gar nicht? Dreizehn: Ich war ja am Zuhören und wollte noch reden. Vierzehn: Also Mund auf zum Beschweren über das Leben.
Fünfzehn Minuten sind um. Mein Kopf löchrig wie Käse. Suche den Knopf zum Abschalten, wenns sowas gäbe.
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