Wo ich bin
- Malte
- 5. Nov. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Ich stehe neben mir und kann mich nicht sehen.
In einem anderen Raum, einer anderen Stadt,
Meine Träume suchen sich die Nacht woanders,
Denn ich stehe neben mir und bin hellwach.
Meine Gedanken kreisen in anderen Zeitzonen.
Das Herz schlägt woanders, der Boden bebt hier.
Ein seidener Faden führt zu mir zurück, verliere
Ihn nicht, wenn du versuchst mich zu finden.
Die Luft in meinen Lungen kommt von der See.
Oder den Bergen, aus Bergen, jedenfalls
Nicht von dem Ort an dem ich steh. Sie hat Salz.
Es bedeckt meine Lippen, kristallisiert,
Ich stehe neben mir
Und kann dich sehen.
Du bist weit weit weg
Und stehst neben dir.
Aber wir sind zusammen
In unserer Art.
Durch Existenz verfangen
Sind wir doch da.
Ich bin genau da, wo ich sein will.
In Gedanken.
Euren.
Um bei Zeiten zu erzählen, was ihr mir bedeutet.
Comments