Wände
- Malte
- 10. Dez. 2020
- 1 Min. Lesezeit
Menschen die auf Wände starren sehen keine Wände.
Menschen die auf Wände starren stehen an einer Grenze.
Kolossale Bauten stehen rum und versperren die Sicht.
Doch was man nicht bemerkt, das sieht man auch nicht.
Stehen still vor der Wand. Augen grau vernebelt.
Kalt wie Eis ist die Hand.
Blut pumpt zum Überleben.
Menschen stehen da und schauen die Wände an wie Spiegel.
Wollen Steine werfen und Scherben sehen,
doch können die Wände nicht besiegen.
In ihnen verläuft die Zeit in einem Takt so zäh wie Teer.
Wollen nachdenken und verstehen,
doch die Gedanken sind leer.
Würden Menschen wissen, dass sie vor Wänden stehen,
dann würden sie merken, dass der Weg hier zu Ende geht.
Sie würden sich drehen und schütteln, wundern und weinen
bevor sie weiter laufen - Auf ihren eigenen zwei Beinen.
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