/ 21 / Finderfuchs
- Malte
- 21. Dez. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Alternativer Märchenkalender
Es war einmal der Anfang von einem Märchen. Leider habe ich vergessen, wie das Märchen begann. Aber es geht um den Finderfuchs! Der Finderfuchs findet Sachen, daher der Name. Vielleicht kann der Finderfuchs mir helfen, den Anfang dieses Märchens zu finden. Es war einmal ein Fuchs. Ich weiß leider gar nicht mehr, was diesen Fuchs so besonders macht. So besonders, dass ein Märchen über ihn erzählt wird. Was machen Füchse denn so den ganzen Tag? Naja, wenn er nicht gestorben ist, dann fuchst er sich wohl weiter durch die Welt.
Richtig zufriedenstellend ist das jetzt nicht, oder? Finde ich auch. Der Fuchs soll was machen. Ein bisschen Action! Okay, dann ist der Fuchs halt Privatdetektiv. Mit so einem Sherlock Holmes Hut. Und der Fuchs läuft auf zwei Beinen. Der Fuchs läuft in der Stadt herum und löst Kriminalfälle.
Gut. Mehr Details. Einen Mittelteil für das Märchen. Wenn Bösewichte dem Fuchs davonrennen, dann beißt er ihnen in den Hintern. Um sich zu verstecken, rollt sich der Fuchs zusammen und linst durch seinen borstigen Schwanz hindurch.
Als Bezahlung nimmt der Fuchs ausschließlich Himbeeren an.
Falls er keine Himbeeren bekommt, beißt er den KlientInnen in den Hintern.
Ja, das liest sich eher wie eine Aufzählung an Fakten. Hier also eine Geschichte. Eines Winters kam ein verwirrter Schriftsteller zu dem Fuchs und bat um Hilfe. Er hatte den Anfang seines Märchens verloren und dachte, es wurde sicher gestohlen.
Der Fuchs rieb sich mit einer Pfote an der Nase und erzählte dem Schriftsteller, dass die Lösung oft direkt vor den Augen sei.
Da bedankte sich der Schriftsteller, lächelte euphorisch und rannte zurück nach Hause, um das Märchen fertig zu schreiben.
Es war einmal ein Fuchs. Der Fuchs war sehr gut darin Dinge zu finden, deshalb nannte man ihn Finderfuchs. Und genau das ist mein Problem. Noch kann ich mich verstecken, aber nicht mehr lang. Ich habe keine Himbeeren daheim und die Supermärkte machen erst morgen wieder auf.
Wenn ich keine Himbeeren auftreiben konnte, dann tut mein Hintern wahrscheinlich immer noch weh.
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