Was ich wohl den ganzen Tag mache
- Malte

- 20. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Morgens wache ich in meinem Himmelbett auf, doomscrolle 5 Stunden durch TikTok und tausche mich mit meinen queeren Freunden darüber aus, wie wir Kinder noch besser frühsexualisieren können.
Dann würfle ich meine Pronomen für den Tag und wähle schonmal 110 auf meinem Smartphone vor, falls jemand mich misgendert. Polizei finde ich natürlich trotzdem doof, ACAB und so.
Zum Frühstück gibt es glutenfreies, veganes Bio Granola-Porridge mit Fallobst aus der Region und ein paar ‚Pillen für danach‘, mensch weiß ja nie, wann they schwanger ist.
Mit meinem Lastenfahrrad düse ich zur Arbeit und mache dort wie an jedem Tag meiner 4 Tage Woche absolut gar nichts, bis ich am frühen Nachmittag mit einem fetten Gehaltsscheck, welcher mir persönlich von einem/einer Vertreter/Vertreterin der Grün-Linken Regierung vorbeigebracht wird, wieder nach Hause radel. Ich mache übrigens irgendwas mit Content, Influencen und sicher auch mit viralen Tänzen oder so. Viel mehr kann ich leider auch nicht.
Auf dem Weg nach Hause mache ich schnell noch einen Zwischenstopp und lasse mir die neusten, ungetesteten Impfungen spritzen. Aus Russland, China, der Arktis oder vom Uranus - was auch immer gerade am dramatischsten klingt. Durch diese Chemikalien werde ich ganz arg schwul und Autismus soll auch in den neusten Mischungen drin sein.
Abends labe ich mich in Orgien und küsse Männer in Kleidern, Frauen mit Bärten und sündige vor den Augen Gottes so gut es nur geht.
Nach so einem anstrengenden Tag liege ich zuletzt endlich im Bett, schließe meine regenbogenlidschattenbemalten Augen und träume die ganze Nacht davon, wie ich Nazis, Queer- und Transphoben und Schwurblen in den Arsch trete.

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